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Bis zu 16.000 Lieferscheinpositionen verschickt UNI ELEKTRO, einer der führenden Elektrofachgroßhändler in Deutschland und Mitglied der Würth-Gruppe, in Eschborn pro Tag. Um die schon jetzt mit mehr als 97 Prozent hohe Quote der tagfertigen Auslieferungen (Servicegrad) weiter zu erhöhen, nutzt UNI ELEKTRO im neuen Erweiterungsbau des Zentrallagers Kennzeichnungs­lösungen von ONK.

Aus seiner langjährigen Partnerschaft mit Fachhandel, Handwerk und Industrie weiß UNI ELEKTRO, dass die schnelle und zuverlässige Lieferung seiner Ware entscheidend für das reibungslose Ineinandergreifen der betrieblichen Prozess­abläufe bei seinen Partnern ist. Um seine Reaktionszeiten weiter zu verkürzen, hat UNI ELEKTRO in die Erweiterung seiner Lagerkapazitäten am Standort in Eschborn circa 40 Millionen Euro investiert. Derzeit laufen die Bauarbeiten im vollautomatischen Kleinteilelager mit über 68.000 Stellplätzen sowie dem dazugehörigen Kommissionier- und Packbereich auf Hochtouren, das im Mai 2016 in Betrieb gehen soll. Bereits fertiggestellt ist ein neuer Wareneingang mit sechs Toren. Ende November ging in einer weiteren Ausbaustufe ein neues Hochregallager mit 9.420 Palettenstell­plätzen u.a. für Konsumgeräte, Elektroartikel und Kabelringe in Betrieb. Die Stellplätze erstrecken sich über 13 Regalzeilen mit jeweils zehn Ebenen. Für die Kennzeichnung mittels PE-Folienetiketten mit Datamatrix-Code beauftragte UNI ELEKTRO den Kölner Spezialisten für visuelle Lagerorganisation ONK. „Ausschlaggebend war der dazugehörige Service, also die parallel zur Produktion der Etiketten angebotene Montage“, betont Gerhard Roth, Logistikleiter am Standort Eschborn. Bei dem Bau seines ersten Hochregallagers in Halle H im Jahr 2013 hatte UNI ELEKTRO die Regalplatzetiketten selbst angebracht. „Für das Bekleben der über 5.600 Lagerplätze waren permanent vier Mitarbeiter über mehrere Wochen im Einsatz“, erinnert sich Nancy Schulz, Abteilungsleiterin im Zentrallager Eschborn.

Systematische Kennzeichnung verringert ‚Chaos-Kosten’ um bis zu 90 Prozent
Nach nicht einmal drei Tagen hat das ONK-Team die letzten der fast 10.000 Regalplatzetiketten befestigt. Eine Woche war für die Montage veranschlagt. Das kommt UNI ELEKTRO gelegen, denn die Lageristen stehen schon bereit, um die Regale zu bestücken. Beschriftet sind die Regalplatzetiketten mit den jeweiligen Standortkoordinaten für Regalzeile, -turm und -ebene, einem Richtungspfeil sowie einem Datamatrix-Code. Die Entscheidung für einen 2-D- anstelle eines Strichcodes fiel aus mehreren Gründen. Die höhere Informationsdichte war einer, die darin enthaltenen redundanten Informationen ein anderer. „Selbst bei größeren Fehlern des Codes, wenn dieser überdeckt oder beschädigt ist, lassen sich dennoch die Informationen auslesen und Waren sicher und fehlerfrei identifizieren“, sagt Roth. Der dritte Grund war, dass sich der 2-D-Code auf das bestehende Warehouse-Management-System abstimmen ließ. „Die Kennzeichnungslösungen von ONK unterstützen uns bei der optimalen Bewirtschaftung unseres Hochregallagers und erzielen eine nicht unerhebliche Kosten- und Zeitersparnis bei vergleichsweise geringen Investitionskosten“, so Roth. „Je nach Lager lassen sich durch eine systematische Lagebestimmung bis zu 90 Prozent der ‚Chaos-Kosten’, die durch unnötige Staplersuchfahrten, Kommissionierumwege, versehentliches Auslagern falscher Paletten und lange Zugriffszeiten entstehen können, vermeiden“, weiß Mehmet Akdas, Vertriebsleiter von ONK.

Montage von mehreren Millionen Etiketten und kilometerlangen Markierungen
Für das drei Mann starke ONK-Montageteam sind die 10.000 Etiketten bei UNI ELEKTRO Routine. Zig Millionen Etiketten und Schilder sowie Bodenmarkierungen mit einer Gesamtlänge von mehreren Kilometern bringt das Team bei europaweit über 200 Montagen pro Jahr auf. UNI ELEKTRO stellt ihnen einen Stapler einschließlich Fahrer zur Verfügung, damit sie auch in 16 Meter Höhe die Etiketten befestigen können. Dank Schmalgang-Palettenregalen können zwei Monteure parallel die Regalreihen bekleben – der eine links, der andere rechts, jeweils drei Etiketten pro Regalfach, vorsortiert nach Reihe und Ebene. Währenddessen beklebt der Dritte die unteren Traversen mit einem Niederhub-Kommissionierer „zu Fuß“. Bei UNI ELEKTRO werden die Etiketten nicht mittig unter den Paletten angebracht, sondern rechtsbündig, um jeweils das Ende eines der drei Palettenstellplätze innerhalb eines Regalfaches zu markieren. Damit will das Unternehmen verhindern, dass ein Einlagerer beim Abstellen einer Palette versehentlich die nächststehende herunterreißt. „Nicht nur die Etiketten und deren Beschriftung sind bei uns kundenspezifisch, sondern auch die Montage“, sagt Akdas. „Nur so lassen sich Prozesse bestmöglich optimieren. Mit reinen Standardlösungen ist das nicht möglich.“

Projektabschluss in weniger als der Hälfte der Zeit
Mit über 450.000 Artikeln aus zehn Produktbereichen bietet UNI ELEKTRO seinen Kunden aus Handel, Handwerk und Industrie ein Vollsortiment u. a. aus Elektromaterial, Werkzeugen, Leitungen, Daten- und Netzwerktechnik, Lichttechnik, Multimedia, Hausgeräten, Haustechnik und Industriebedarf. 45.000 Artikel davon sind in den drei Zentrallägern ständig verfügbar – allein 34.000 in Eschborn auf ca. 34.000 m2Lager- und Handlingfläche. Von Eschborn aus beliefert UNI ELEKTRO im Nachtsprung seine Verteilerzentren für die westlichen und südlichen Bundesländer und garantiert so die Lieferung der Ware zum Kunden am Folgetag bei Bestellung bis 19 Uhr am Vortag. Dank des Lieferservices und der hohen Verfügbarkeit seiner Waren können die Kunden von UNI ELEKTRO ihre Inhouse-Lagerhaltung auf ein Mindestmaß reduzieren. Am Nachmittag des zweiten Montagetages schließt das ONK-Team seine Arbeit ab. „Ich habe dem Montage-Team von ONK bei seiner Arbeit zugesehen und war überrascht, wie schnell und vor allem wie präzise die Lagerplatzetiketten angebracht wurden – einheitlich, gerade und ohne Blasenbildung.“, sagt Schulz. Zwei Tage früher als geplant übergibt ONK das Projekt. „Schnelle und zuverlässige Lieferung“, sagt Roth, „diesen Anspruch stellen wir bei UNI ELEKTRO nicht nur an uns, sondern auch an unsere Lieferanten.“

Bilder © ONK GmbH