Um Warenströme verschiedener Versandstellen sowie Außenlager zusammenzufassen, hat die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Spezialist für Befestigungs- und Montagetechnik, an der A6 bei Kupferzell ein neues Umschlaglager gebaut und ihre Logistikprozesse neugestaltet. Für den optimalen Lagerbetrieb hat ONK die rund 30.000 Stellplätze in den Regal- und Blocklagern gekennzeichnet – angepasst sowohl an die sprachgesteuerte als auch die Kommissionierung mittels Scanner.
Mit 73 Millionen Euro ist der Neubau an der europäischen Drehscheibe A6 die bisher größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte von Würth. Auf einer Gesamtfläche von circa 52.000 Quadratmetern werden hier verschiedene Außenlager, insbesondere für Sperrigwaren, zusammengeführt. Ziel der optimierten Logistikstrategie ist es, Bestellungen zu bündeln, sodass der Kunde genau eine Zustellung erhält – und zwar aus einem mehrere Zehntausend Produkte umfassenden Sortiment. Weiterverteilt werden die Waren nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern in ganz Europa – direkt zu Endkunden sowie zur Bestückung der Lager von Tochtergesellschaften. Zum Be- und Entladen der Lkw verfügt der neue Knotenpunkt über 72 Andockstellen.
Prüfziffer für Sprachkommissionierung hervorgehoben
Unterteilt ist das zentrale Außenlager in drei Lagerzonen: ein Regallager mit knapp 13.000 Palettenstellplätzen, ein rund 1.400 Meter langes und neun Meter hohes Regallager für Langgüter, wie beispielsweise Montageschienen, sowie ein 12.000 m² großes Bodenlager für großvolumige sowie sperrige Artikel wie Schubkarren. Die Stellplätze im Blocklager hat ONK mit rund 700, mittels einer speziellen Konstruktion von der Hallendecke abgehängten Blocklagerschildern, gekennzeichnet – exakt abgestimmt auf die Anforderungen von Würth. „Wir setzen beim Kommissionieren auf zwei unterschiedliche Technologien“, erläutert Erik Edler, Gruppenleiter Kommissionierung bei Würth. „Zum einen auf Scanner, zum anderen auf Pick by Voice.“ Für eine optimale Lesbarkeit durch die Scanner hat ONK deshalb nicht nur die Barcodes auf retroreflektierende Folie gedruckt, sondern die Schilder auch abgekantet. So schweben sie angewinkelt und nicht horizontal über dem Boden. Zusätzlich zum Barcode ist auf jedem Schild die jeweilige Stellplatzkoordinate abgebildet mit anschließender Prüfziffer. Diese für die Sprachkommissionierung elementare Ziffer hebt sich von den anderen Zahlen deutlich ab, weil sie invers in einem schwarzen Kasten gedruckt ist.
Beratung bei Kennzeichnung essenziell für optimalen Lagerbetrieb
Bevor die Blocklagerschilder gedruckt und montiert wurden, hat ONK bei Würth vor Ort die Gegebenheiten in Augenschein genommen und in einem ausführlichen Gespräch die verschiedenen Möglichkeiten der Kennzeichnung im Detail aufgezeigt. „Gerade mit Blick auf die Kennzeichnung unseres Blocklagers war diese Beratung und auch die Bemusterung im Vorfeld essenziell“, so Edler. „Schließlich hängt entscheidend davon ab, dass der Lagerbetrieb optimal ablaufen kann.“ Zusätzlich zum Bodenlager hat ONK Schilder und Etiketten zur Kennzeichnung der Regallager geliefert: knapp 400 barcodierte und mit Retrofolie ausgestattete Gangschilder für 79 Regalreihen sowie 28.000 selbstklebende Etiketten zur Kennzeichnung der Stellplätze in den Paletten-, Kragarm- und Fachbodenregalen. „Die Lieferzeiten und die Zusammenarbeit mit ONK haben uns überzeugt“, zeigt sich Edler zufrieden. „ONK hat die Erfahrung, ein Projekt in dieser Größe zeitnah umzusetzen.“ Das neue Umschlaglager von Würth ist seit April 2020 in Betrieb.