Pressetext
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Seit Jahren wächst die Draht Mayr GmbH, einer der europaweit führenden Hersteller von Zäunen, Gittern und Toren, kontinuierlich. Allein in den letzten zehn Jahren hat das Unternehmen zwei weitere Standorte sowie ein neues Zentrallager in der Rhein-Neckar-Region eröffnet. Im Zuge der Expansion modernisierte Draht Mayr seine Logistik durch mobile Datenerfassung. Bei der Kennzeichnung der Stellplätze kamen verschiedene Barcodelösungen von ONK zum Einsatz.

Das 1926 gegründete und in dritter Generation geführte Familienunternehmen Draht Mayr ist ein fest etablierter Systemanbieter von Zäunen, Gittern und Toren mit mehr als 1.000 Stammkunden. Vom klassischen Gartenzaun über Ballfangzäune für Sportanlagen und Wellengitter zum Sichern von Fertigungsstraßen bis hin zu Spezialanfertigungen liefert Draht Mayr an örtliche Kleinbetriebe ebenso wie an weltweit tätige Industrieunternehmen. Seit Jahren wächst das Unternehmen und erwirtschaftete zuletzt mit rund 90 Mitarbeitern fast 40 Millionen Euro. 2005 expandierte Draht Mayr nach Ganderkesee bei Bremen und 2007 nach Felben in der Schweiz. 2014 folgte der Umzug von Felben ins schweizerische Frauenfeld. „Trotz mehrerer Um- und Anbauten platzte unser Hauptsitz in Dielheim aus allen Nähten“, sagt Kai Baumgärtner, Leiter Logistik der Draht Mayr GmbH. „Um vor allem mehr Lagerkapazitäten zu schaffen, haben wir deshalb 2013 ein leer stehendes Lager in Walldorf erworben.“ Damit verfügt Draht Mayr über einen weiteren Standort in der Rhein-Neckar-Region, der durch die direkte Anbindung an die A5 und A6 logistisch zentral gelegen ist. In den folgenden zwei Jahren wurden die rund 7.000 Quadratmeter große Freifläche sowie zwei Lagerhallen mit 3000 m2bzw. 5.000 m2umgebaut und ein neues Versandbüro errichtet. Im Zuge dieses Umbaus implementierte Draht Mayr eine mobile Datenerfassung und stieg mit den Kennzeichnungslösungen von ONK in die barcodierte Lagerkennzeichnung ein.

Deutlich reduzierte Zugriffs- und Auftragsdurchlaufzeiten
Von 6.000 verschiedenen Artikeln, Sonderlösungen ausgenommen, sind mindestens 2.000 immer abrufbereit auf Lager in Walldorf. Durch die neue elektronische Datenerfassung mit Richtzetteln und MDE-Geräten verringern sich bei Draht Mayr vor allem Zugriffs- und in der Folge Auftragsdurchlaufzeiten. „Statt wie bisher Zettel schreiben – rausgeben – abarbeiten – Verlader sucht Ware, wird kommissionierte Ware nun direkt lagerplatzbezogen bereitgestellt und mittels EDV automatisch im Auftrag hinterlegt“, beschreibt Baumgärtner die Vorteile. Das Versandbüro sieht so just in time, ob ein Auftrag zur Auflieferung bereit ist. Voraussetzung für beschleunigte Prozesse, aber auch minimierte Fehlerraten sowie Rückverfolgbarkeit ist eine systematische Barcodekennzeichnung jedes einzelnen Stellplatzes – umso mehr, als dass Kommissionslager und Teilbereiche des Hochregallagers chaotisch strukturiert sind. „Das war komplettes Neuland für uns. Mit ONK haben wir einen Partner gefunden, der uns von der Planung bis zur Umsetzung unserer Lagerkenn­zeichnung begleitet hat“, betont Baumgärtner. Im Vorfeld inspizierte ONK ausführlich die Gegebenheiten bei uns vor Ort, um die Kennzeichnungslösungen auf vorhandene Technik, Strukturen und Prozesse anzupassen. „Dort, wo Standard­lösungen nicht möglich waren, wurden uns kreative Lösungen aufgezeigt. Und selbst bei Lieferschwierigkeiten eines Vorlieferanten konnten wir kurzfristig eine gemeinsame Lösung finden.“ Zur zweifelfreien Identifikation der rund 2.000 Stellplätze in Blocklagern sowie Paletten-, Hochregal- und Kragarmregallagern kommen Regalzeilenschilder, Man-down-Etiketten, Magnetetiketten, Paletten­spangen und selbstklebende Bodenmarkierungen zum Einsatz. Auf Paletten gelagerte Wellengitter der Eigenmarke Ranko®und Rundrohre zum Beispiel werden jetzt durch Palettenspangen eindeutig identifiziert. Die witterungs- und kaltbruch­beständigen Spangen lassen sich auf rechtem, linkem oder Mittelklotz von euro­normierten Holz- und Kunststoffpaletten aufstecken. Das macht die Kennzeichnung einerseits variabel, andererseits können Barcodes jederzeit abgelesen werden, egal ob die Palette längs-, quer-, front- oder rückseitig abgestellt ist.

Hohe Regalbereiche vom Boden aus lesen ohne Long-Range-Scanner
Erstmals betreibt Draht Mayr in Walldorf auch ein Hochregallager. Um selbst die oberen der insgesamt sieben Regalebenen auf über sechs Metern Höhe fehlerfrei und ohne Long-Range-Scanner lesen zu können, kommen mehrfarbige Man-down-Etiketten zum Einsatz. Sie bestehen aus zwei Etiketten mit jeweils identischer Farbgebung und Barcodes.Eines der beiden Etiketten ist in der nicht scanbaren Höhe am Lagerplatz angebracht, das andere an einer für den Kommissionierer gut erreichbaren Stelle in Sichthöhe. Anders als das obere ist das untere Etikett jedoch kein Einzel-, sondern ein Mehrfachetikett. Es bildet alle Lagerplätze eines Feldes ab, wobei Farbkennzeichnung und Barcode dem jeweiligen Regalfach entsprechen. Die auf dem Mehrfachetikett direkt neben- bzw. untereinander abgebildeten Barcodes sind so gedreht, dass sie sich optimal scannen lassen. Bei der Einlagerung wird das Material am Lagerplatz abgelegt und der Barcode des farblich identischen Man-down-Etiketts eingelesen.

Abriebfeste Barcodes in nahezu fotografischer Qualität
In Bereichen des Hochregallagers, in denen Stellplätze variieren, kommen bei Draht Mayr magnetisch haftende Etiketten zur temporären Kennzeichnung zum Einsatz. Sie lassen sich in Sekundenschnelle an den eisenhaltigen Regalträgern und -traversen aufbringen und jederzeit rückstandsfrei ablösen und neu positionieren. Die Magnetetiketten bedruckt ONK direkt. Barcodes sind dadurch nicht nur abriebfest, sondern erscheinen auch in nahezu fotografischer Qualität, was das Auslesen erleichtert. Das rund 7.000 m2große Freigeländenutzt Draht Mayr als Blocklager. Doppelstabmatten und Viereckgeflechte, sofern nicht blank und damit bei rohem Stahl rost- und bei verzinktem Stahl weißrostanfällig, sind aufgrund ihrer guten Stapelbarkeit dort auf Paletten in bis über vier Metern Höhe gelagert. Auch größere Mengen an Toren derselben Abmessung sowie Gabionen der Eigenmarke Ranko®finden im Außenlager Platz. Gekennzeichnet sind die Stellplätze mit auf Boden­markierungen aufgedruckten Barcodes, die dem Staplerverkehr Stand halten. Die rund 2.000 Kennzeichnungslösungen haben Mitarbeiter von Draht Mayr selbst montiert. In der Winterzeit sind in der Zaunbaubranche immer ein paar Kapazitäten frei. Bei Bedarf bietet ONK den Montageservice in ganz Europa an. „Wir sind äußerst zufrieden mit der Umsetzung unserer Ideen durch ONK“, resümiert Baumgärtner. Im Sommer 2015 ging das neue Lager planmäßig in Betrieb. Seine Bewährungsprobe hat Walldorf mit der Hochsaison im Frühjahr bestanden. „Kürzere Auftragsdurch­laufzeiten, das wissen unsere Kunden zu schätzen. Kundenzufriedenheit sowie Kostenersparnis durch geringere Fehlerquoten und schnellere Zugriffzeiten, das wissen wir zu schätzen“ schließt Baumgärtner. Bester Beweis hierfür ist die stark reduzierte Anzahl an Reklamationen, die Quote der Falschverladungen beispielsweise reduzierte sich um ca. 80%. Beste Ausgangslage zum diesjährigen 90. Firmenjubiläum.

Bilder © Draht Mayr GmbH