Die TALKE-Gruppe zählt zu den weltweit führenden Logistikdienstleistern der chemischen und petrochemischen Industrie. Mit dem Ziel einer weiteren Qualitäts- und Prozessoptimierung hat TALKE jetzt sein Lager am Hauptsitz in Hürth mit Datenfunk ausgestattet. Die mehreren Tausend Stellplätze wurden mit auf die neue Technik abgestimmten Etiketten und Schildern von ONK gekennzeichnet.
Mit insgesamt mehr als 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Europa, dem Mittleren Osten, Indien, China und den USA gestaltet und managt TALKE sowohl einzelne Abschnitte als auch die gesamte Logistikkette für Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Petrochemie und Life Science. Eine besondere Herausforderung ist die im Chemiebereich durch seine schiere Vielfalt unterschiedlicher Güter, Sicherheitsrichtlinien, Ladungsträger und Handling-Anforderungen komplexe Lieferkette. Auf insgesamt mehr als 750.000 Quadratmetern Fläche lagert TALKE zahlreiche in der Chemie und Petrochemie übliche Stoffe und Produkte. „Für einen effizienten Materialfluss steuern wir unsere Silos, Kühlzellen, Containerterminals, Zolllager und Abfallzwischenlager standardisiert über ein ERP-System mit integriertem Warehouse- und Transport-Management“, erläutert Nico Holtze, Business Analyst bei TALKE. Daten vom WMS zum Lagermitarbeiter und umgekehrt werden mittels Datenfunk in Echtzeit erfasst und übertragen. „In unserem Lager am Stammsitz in Hürth-Kalscheuren haben seit Ende 2015 alle Bereiche auf Datenfunk umgestellt“, sagt Holtze. Für die schnelle und fehlerfreie Identifikation von mehr als 4.000 Stellplätzen nutzt TALKE barcodierte Schilder und Etiketten von ONK. Der Kölner Spezialist für visuelle Lagerorganisation hatte bereits in der ersten Ausbaustufe die Kennzeichnungslösungen für rund 20.000 Stellplätze geliefert. „ONK ist sehr engagiert und bietet einen super Service. Kurzfristige Änderungen oder Nachlieferungen sind überhaupt kein Problem“, führt Holtze als Gründe für die erneute Auftragsvergabe an. „Bei ONK stimmt einfach das Gesamtpaket, allem voran das Preis-Leistungs-Verhältnis.“
Unter schwierigen Bedingungen lesbare Barcodes
Im Blocklagerbereich zum Beispiel kennzeichnen an der Decke befestigte und dennoch frei hängende Schilder die unterschiedlichen Stellplätze. Weil die Schilder in bis zu sechs Meter Höhe angebracht sind, hat sie ONK mit einem spitzen Neigungswinkel von 135 Grad gefertigt. So sind sie vom Boden aus besser lesbar und die direkt aufgedruckten Beschriftungen zudem witterungs- und abriebfest. Zur Identifikation der auf Freilagerflächen gelagerten festen und flüssigen Stoffe kommen retroreflektierende Etiketten zum Einsatz. Die Reflexfolie wirft auftreffendes Licht weitgehend unabhängig von der Ausrichtung des Reflektors in Richtung Strahlungsquelle zurück und verstärkt das Lichtsignal des Scanners. „Barcodes können so selbst bei Sonneneinstrahlung vom Scanner erfasst werden“, erläutert Holtze. Um die gewünschten Reflexionswerte und Haltbarkeiten zu erzielen, verwendet ONK BASt-zertifizierte Reflexfolie. Für die stellplatzverwaltete, teilchaotische Lagerstruktur im Regalbereich schließlich nutzt TALKE Man-Down-Etiketten zur Kennzeichnung der einzelnen Stellplätze – vor allem in hohen Regalebenen. Die Man-down-Etiketten bestehen aus zwei Etiketten mit jeweils identischer Farbgebung und Barcodes. Eines der beiden Etiketten ist in der nicht scanbaren Höhe am Lagerplatz angebracht, das andere an der für den Kommissionierer gut erreichbaren Stelle in Sichthöhe. Anders als das obere ist das untere Etikett jedoch kein Einzel-, sondern ein Mehrfachetikett. Es bildet alle Lagerplätze eines Feldes ab, wobei Farbkennzeichnung und Barcode dem jeweiligen Regalfach entsprechen. Damit sich die auf dem Mehrfachetikett direkt nebeneinander abgebildeten Barcodes optimal scannen lassen, sind sie nicht vertikal ausgerichtet, sondern gedreht. Die von ONK nach Vorgaben von TALKE unter anderem hinsichtlich der Barcodesymbolik gefertigten Schilder und Etiketten hat TALKE selbst montiert. Bei Bedarf bietet ONK seinen Kunden aber auch den Montageservice in ganz Europa an. „Im Zusammenspiel mit der mobilen Datenerfassung erlauben uns die Kennzeichnungslösungen von ONK, die Fehlerquote bei der Ein- und Auslagerung zusätzlich zu reduzieren sowie unsere Wege im Lager und damit auch die Durchlaufzeiten weiter zu optimieren und zu beschleunigen“, resümiert Holtze.
Über TALKE
Die TALKE-Gruppe zählt zu den international führenden Logistikdienstleistern für die chemische und die petrochemische Industrie. Kernkompetenzen des 1947 gegründeten Unternehmens sind der Transport, die Lagerung und der Umschlag gefährlicher und harmloser Stoffe aller Aggregatzustände. Darüber hinaus bietet der Logistikspezialist Beratung, Design und Implementierung entsprechender Strukturen, Prozesse und Anlagen. TALKE ist mit insgesamt mehr als 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Europa, dem Mittleren Osten, Indien, China und den USA aktiv. Für die Services stehen mehr als 2.600 eigene Tank- und Silofahrzeuge und Container sowie umfangreiches Spezialequipment zur Verfügung.
Bilder © TALKE-Gruppe