Das Logistikzentrum Baden-Württemberg (LZBW) versorgt Polizei und Justiz in Baden-Württemberg und Hessen mit Uniformen, Schutz- und Sonderkleidung, Ausrüstungsgegenständen und vielem mehr. Um Pickzeiten zu verkürzen und die Fehlerquote zu senken, stellt der Landesbetrieb derzeit sein Lager in Ditzingen auf ein Pick-by-Scan-Kommissioniersystem um. Die Erstausstattung mit Barcodeetiketten hat ONK übernommen.
In Ditzingen lagern Sortimente, die Polizei und Justiz aus Baden-Württemberg und Hessen sowie die Straßen- und Gewässerunterhaltung aus Baden-Württemberg für den täglichen Dienst benötigen. Auf circa 4.500 m² Nutzfläche reihen sich Uniformen, funktionelle Sonderkleidung für spezielle Einsätze, Warn- und Schutzkleidung für die individuellen Arbeitsbereiche sowie Ausrüstungsgegenstände – insgesamt 6.000 Einzelartikel bzw. 1.200 Warengruppen. 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Lager für Warenannahme, Bestandsführung, Auftragsbearbeitung, Kommissionierung, Verpackung und Warenausgang zuständig. Sie sorgen dafür, dass die jährlich rund 110.000 Pakete in kürzester Zeit beim richtigen Empfänger sind. „Wir betreuen circa 50.000 Einzelkunden und über 1.000 Dienststellen mit rund 15.000 Bestellberechtigten“, erläutert Christoph Müller, Abteilungsleiter Kundenservice und Vertrieb beim LZBW.
Pickzeiten verkürzen und Kosten sparen
Um Arbeitsabläufe und Warenumschlag zu optimieren, implementiert das LZBW derzeit ein papierloses Kommissioniersystem in seinem Lager in Ditzingen. Beim Zusammenstellen der Waren werden fortan die rund 5.500 liegend und circa 2.500 hängend gelagerten Artikel im Kommissionierlager in Echtzeit erfasst. Handhelds scannen die Barcodes und übermitteln die Daten an die mit All-in-One-PC ausgestatten Packplätze. So können Warenbewegungen jederzeit eingesehen werden. Versehentlich falsch ausgelagerte Artikel oder fehlerhafte Pickmengen werden direkt zurückgemeldet, so lassen sich Fehllieferungen vermeiden und Kosten sparen. „Eine zentrale Rolle hierbei spielen die Kennzeichnungslösungen von ONK“, sagt Müller. Jeder einzelne der rund 1.700 Stellplätze im Kommissionier- und Nachschublager mit Fachbodenregalen, Regalen für Hängeware sowie Hochregalen mit Paletten wurde mit einem barcodierten und auf die Lagerverwaltungssoftware SAP R/3 abgestimmten Etikett gekennzeichnet. Im Rahmen der Freihändigen Vergabe hat das LZBW nicht nur die Barcodesymbolik, sondern auch die Abmessungen der Etiketten, deren Befestigung, das Etikettenmaterial und die Schriftarten vorgegeben. Um das einzuführende Barcodekonzept im Detail kennenzulernen, hat ONK das Lager in Ditzingen besichtigt und im Anschluss Lösungsvorschläge unterbreitet. „Mit der fachlichen Beratung und Beantwortung unserer Fragen durch ONK sind wir sehr zufrieden. Rückmeldungen erfolgten immer zeitnah und vollständig und kurzfristige Nachfragen bzw. Anpassungen waren problemlos möglich“, sagt Müller.
Scaneigenschaften im Vorfeld an Mustern getestet
Die Scaneigenschaften der Barcodeetiketten wurden noch im Rahmen des Vergabeverfahrens anhand der von ONK gelieferten Musteretiketten getestet. Nach erteiltem Zuschlag und der Druckfreigabe lieferte ONK mehr als 11.000 selbstklebende sowie Einstecketiketten für die Erstausstattung mit Barcodes. Die Fachbodenregale im Kommissionierlager werden mit 5.500 bedruckten Einstecketiketten und dazu passenden magnetischen Etikettenhaltern gekennzeichnet. Bei Hängeware kommen 5.000 selbstklebende Etiketten auf speziellen Haltern zum Einsatz und bei Kommissionierboxen selbstklebende, laminierte Etiketten. „Uns als Landesbetrieb in der öffentlichen Verwaltung ist es wichtig, dass die Lieferanten die Kriterien der Leistungsbeschreibungen auch nach erteiltem Zuschlag entsprechend erfüllen und hierbei geforderte Lieferzeiten und Qualitäten auch eingehalten werden. Diesbezüglich hat die Firma ONK wirklich gute Arbeit geleistet“, urteilt Müller. Aktuell führt das LZBW die Etiketten und Befestigungsmöglichkeiten zusammen und rüstet das Lager um. Ab Januar 2017 soll das Pick-by-Scan-Kommissioniersystem dann in Betrieb sein.
Über LZBW
Das Logistikzentrum Baden-Württemberg (LZBW) ist ein Landesbetrieb im Geschäftsbereich des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg. Das LZBW agiert auf Landesebene als zentraler Beschaffungsdienstleister für Behörden und Einrichtungen der öffentlichen Hand. Einer der Aufgabenschwerpunkte des LZBW ist die Versorgung der Polizei und Justiz der Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen mit Uniformen, Schutz- und Sonderkleidung, Ausrüstungsgegenständen etc. Das LZBW betreut derzeit ca. 50.000 Einzelkunden und über 1.000 Dienststellen mit rund 15.000 Bestellberechtigten in den Ländern Baden-Württemberg und Hessen.
Bilder © Logistikzentrum Baden-Württemberg (LZBW)