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Das neu errichtete, BImSchG-genehmigte Lager der brocolor LACKFABRIK GmbH erfüllt die höchsten Anforderungen an Brand- und Explosionsschutz. Das beinhaltet auch die exakte Einhaltung der vorgeschriebenen Lagerbereiche – bis hin zu jedem einzelnen Stellplatz. Dank einer im eigenen Haus entwickelten Lagerverwaltungssoftware und der darauf abgestimmten Kennzeichnung von ONK ist sogar eine chaotische Lagerung möglich.

Die 1921 gegründete brocolor LACKFABRIK GmbH entwickelt und produziert Beschichtungssysteme, Korrosionsschutz- und Industrielacke sowie Produkte in Lohnfertigung für die chemisch-technische Industrie. Die Produktion und das Lager im Münsterland, nahe der niederländischen Grenze, sind sicherheitsüberwacht gemäß der StörfallVO und unterliegen einer kontinuierlichen Überwachung. Die Arbeitssicherheit und Prävention von Störfällen waren auch die zentralen Faktoren beim Bau des neuen Gefahrstofflagers zur Lagerung von Rohstoffen und Fertigprodukten, insbesondere entzündbarer Flüssigkeiten. „Unser neues Lager ist gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz genehmigt“, betont Dr. Gudrun Schopf, Prokuristin bei brocolor. „Es ist mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllt die höchsten Anforderungen an den Brand- und Explosionsschutz.“

Sicherheitskriterien definieren Lagerbereiche
Die Festlegung der Lagerbereiche erfolgte ausschließlich nach Sicherheits- und Qualitätskriterien, die in der Lagerverwaltungssoftware hinterlegt sind. Das schließt auch Zusammenlagerungsverbote ein. „Die Anforderung ist bis auf jeden einzelnen Palettenplatz heruntergebrochen, sodass eine chaotische Lagerung möglich ist“, sagt Dr. Schopf. „Beim Einlagern wird jede Palette auf ihrem Stellplatz gescannt. Ist dieser aus Sicherheits- oder Qualitätsgründen nicht geeignet, verweigert die Software die Einlagerung.“ Entwickelt wurde die moderne Lagerverwaltungssoftware im eigenen Haus und ist an die Produktionslogistik angeschlossen.

Kennzeichnung für Man-up und Man-down-Bewirtschaftung
Weil bei der chaotischen Lagerhaltung einem Artikel kein fester, sondern ein gerade unbelegter Lagerplatz vom Lagerverwaltungssystem zugewiesen wird, setzt das die exakte Kennzeichnung jedes einzelnen Stellplatzes voraus. Mit der Kennzeichnung der rund 5.000 Palettenstellplätze hat brocolor die Firma ONK beauftragt. Die Stellplätze in der als Schmalganglager errichteten und mit Man-up-Einlagerungsgeräten bewirtschafteten Regalhalle hat ONK mit klassischen Etiketten beschriftet. Darauf ist die jeweilige Lagerplatzkoordinate klarschriftlich sowie als Barcode verschlüsselt und Richtungspfeile für die darüber bzw. darunter liegende Ebene aufgedruckt. In der als Breitganglager errichteten Versandhalle wiederum kommen mehrfarbige Man-down-Etiketten zum Einsatz. Die hat das ONK-Montageteam an der untersten Traverse angebracht. Auf jedem Etikett sind nebeneinander drei Barcodes für alle Ebenen des Platzes in der Höhe mit der dazugehörigen klarschriftlichen Stellplatzbezeichnung aufgedruckt. Zur schnellen Zuordnung der richtigen Ebene sind die erste und zweite Höhenposition zusätzlich durch einen Richtungspfeil nach oben bzw. unten und die dritte Ebene durch eine gelbe Hintergrundfarbe gekennzeichnet. Die Stellplätze in der zweiten und dritten Ebene sind dann jeweils noch mit einem im Barcode identischen Zweitetikett beschriftet.

Beratung, Produktion und Montage aus einer Hand
Darüber hinaus hat ONK die einzelnen Regalzeilen im Schmal- und Breitganglager sowie Gefahrenbereiche mit Schildern gekennzeichnet. „Die systematische Kennzeichnung erleichtert die Orientierung und verringert Fehlerquoten“, sagt Dr. Schopf. „Damit leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Lagersicherheit – die essenzielle Anforderung an unser nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz genehmigtes Lager.“ Und weil es mit dem Druck von Eti-ketten und Schildern in der Regel allein nicht getan ist, hat brocolor im Vorfeld der Kennzeichnung die persönliche Beratung von ONK sowie eine Bemusterung in Anspruch genommen. „Die Beratung haben wir als ausgesprochen professionell empfunden. Die Montage der 5.000 Etiketten erfolgte zuverlässig, zügig und unkompliziert“, zeigt sich Dr. Schopf zufrieden. „Zudem hat ONK die zugesagten Liefer- und Montagetermine eingehalten. Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir unseren straffen Zeitplan einhalten konnten.“ Nach einem Jahr Bauzeit hat brocolor im Feb-ruar das neue Gefahrstofflager in Betrieb genommen.