In seinem neuen Zentrallager in Frechen hat Centershop einen Teil seiner Außenlager unter einem Dach vereint und die Lagerkapazität mehr als verdoppelt. Weil im selben Zuge das Lagerverwaltungssystem (LVS) angepasst wurde, hat der Nahversorger und Saisonwaren-Spezialist wie schon bei früheren Projekten die ortsansässige ONK GmbH mit der Neukennzeichnung aller Stellplätze für wegeoptimierte Prozesse beauftragt.
Um dem Unternehmenswachstum gerecht zu werden und innerbetriebliche Abläufe zu optimieren, hat Centershop seine Firmenzentrale von Köln nach Frechen verlegt. Am neuen Standort betreibt der Nahversorger und Saisonwaren-Spezialist nun ein Zentrallager, das einen Großteil der Lageraktivitäten unter einem Dach zusammenführt. Bisher hatte Centershop je nach Auslastung fünf bis sechs Außenlager in wechselnden Größen und zusätzliche bei zwei bis drei Dienstleistern betrieben. „Die Zusammenlegung ermöglicht uns eine deutliche Effizienzsteigerung in der Logistik“, sagt Hans-Josef Ohrem, Geschäftsleitung Lager/Logistik bei Centershop. „Uns stehen nun im Innenbereich 34.000 Quadratmeter Lagerfläche statt wie bisher 16.000 zur Verfügung. Auf Außenflächen können wir die Lagerungsmöglichkeiten noch erweitern. So lässt sich unser über 30.000 Artikel umfassendes Sortiment besser strukturieren. Unsere nunmehr 85 Filialen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen können wir nun auch schneller und effizienter beliefern, weil wir im Lagerlayout Warenverräumzonen analog zu unseren Filialen eingerichtet haben“, erklärt Ohrem. „Darüber hinaus haben wir den Verpackungsprozess unter anderem durch mehr Kommissionierzonen vereinfacht.“
Kurzfristige Verfügbarkeit und engmaschige Projektbetreuung
Im selbem Zuge wurde das Lagerverwaltungssystem (LVS) an die neuen Gegebenheiten angepasst. Das schloss die Neukennzeichnung aller Stellplätze für wegeoptimierte Prozesse im Lager mit ein, die vom LVS angesteuert werden. Damit hat Centershop ONK beauftragt. „ONK kannten wir schon von früheren Projekten im alten Zentrallager. Die Qualität der Produkte und die oft kurzfristige Verfügbarkeit, aber insbesondere die Projektbetreuung durch Vertriebsleiter Mehmet Akdas, gaben auch dieses Mal wieder den Ausschlag.“ Um die 21.000 Stellplätze systematisch zu kennzeichnen, hat ONK Bodenmarkierungen aufgebracht, Schilder im Blocklager von der Decke abgehängt sowie Etiketten für Regaltraversen und -ständer produziert und montiert. „Die Entscheidung für die jeweils am besten geeignete Kennzeichnung haben wir zusammen mit ONK getroffen“, so Ohrem. „Ausgesprochen hilfreich war für uns auch, dass wir die Kompatibilität der Etiketten und Schilder mit unseren Lagerprozessen anhand von Testmustern vorab überprüfen konnten.“
Bewegliche Kennzeichnung ebenerdiger Stellplätze
Im Februar hat dann das Montageteam von ONK knapp 4.000 laufende Meter gelbe Bodenmarkierungsfarbe aufgetragen und so die Stellplätze im Blocklager voneinander abgegrenzt. Sperrflächen wurden mit Verkehrsrot markiert. Um Absatzstriche sowie Gummiabrieb von Gabelstaplern auf den farbgestrichenen Bodenmarkierungen zu minimieren, wurden sie abschließend mit einem Klarlack versiegelt. Zur Kennzeichnung der hier ebenerdig gelagerten Ware hat ONK über den rund 5.000 Stellplätzen Schilder mit einer speziellen Konstruktion von der Hallendecke abgehängt. „Die Schilder können wir nach Bedarf einfach umhängen bzw. austauschen und auch die Beschriftung der Stellplätze hält uns aufgrund der aufgeklebten Taschen im DINA3- Format, in die wir Einstecketiketten einschieben können, ausgesprochen flexibel“, erläutert Ohrem. „Und, anders als Kennzeichnungen am Boden können die Schilder durch Paletten nicht verdeckt werden.“
Farbcodes erleichtern fehlerfreies Ein- und Auslagern
Im Regallager hat ONK zunächst die verschiedenen Reihen mit gut sichtbaren Gangschildern an den Stirnseiten durchnummeriert. Für die rund 16.000 Stellplätze hat ONK verschiedene Etiketten produziert und montiert. Alte Regaletiketten vom Vormieter wurden mit 10.000 hellgrauen Etiketten überklebt. Bei den Regaltraversen kommen Mehrebenen-Etiketten zum Einsatz, die horizontal ausgerichtet sind, auf den Stehern und Einfahrregalen sind sie vertikal ausgerichtet. Beiden gemein ist, dass die jeweils neben oder untereinander angeordneten Barcodes verschiedene Hintergrundfarben haben, damit Mitarbeiter die jeweils dazugehörige Ebene optisch schnell erfassen können. „Diese Farbcodes sind eine gleichermaßen einfache wie wirkungsvolle Lösung, um schnelles und nahezu fehlerfreies Ein- und Auslagern zu gewährleisten“, betont Ohrem. „Um unsere Prozesse weiter zu optimieren, sind bereits weitere Anpassungen wie Pick-by-Voice oder Sendungsverfolgung in Planung.“
Über CENTERSHOP
Das mittelständische und inhabergeführte Einzelhandelsunternehmen wurde 2000 in Köln gegründet. Der Nahversorger und Saisonwaren-Spezialist ist mit mehr als 80 Filialen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen vertreten. Im Zentrallager in Frechen lagert ein über 30.000 Artikel umfassendes Sortiment, darunter Produkte für Heim und Garten, Mensch und Tier aus Überproduktion oder Restbeständen sowie Trend- und Saisonartikeln, vergünstigte Qualitäts- und Markenprodukte. In den Filialen sowie in der Hauptverwaltung und im Zentrallager in Frechen sind derzeit mehr als 850 Mitarbeiter beschäftigt.
Bilder 1-4 (c) ONK GmbH