Feldsaaten Freudenberger, ein national und international agierendes Saatgutunternehmen, digitalisiert sein Logistikzentrum am Unternehmensstandort in Krefeld schrittweise. Um Durchlaufzeiten zu minimieren, die Auftragsabwicklung zu beschleunigen und die Transparenz zu verbessern, setzt das Familienunternehmen nun auch auf eine scannerbasierte Lösung zur Blocklagerkennzeichnung von ONK.
Jährlich über 60.000 Tonnen Saatgut verschickt Feldsaaten Freudenberger von
Krefeld aus in mehr als 70 Länder. „In der Vergangenheit haben wir Lieferscheine und Kommissionierlisten manuell bearbeitet. Die nun erfolgte Umstellung auf ein scannerbasiertes ERP-System ermöglicht uns unter anderem die Bestandsverwaltung in Echtzeit und damit eine deutlich effizientere Steuerung unserer gesamten Supply Chain“, erläutert Dirk Lukaßen, Logistikmeister bei der Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG. „Der Blocklagerbereich mit circa 18.000 Stellplätzen ist bereits abgeschlossen. Die Umstellung unserer 7.700 Regalstellplätze folgt im nächsten Schritt nach Abschluss unserer Zwischenfruchtsaison.“
Modulare Beschilderung optimal für dynamisches Lagerumfeld
Bei der Kennzeichnung der rund 18.000 Stellplätze im Blocklager hat sich Feldsaaten Freudenberger bewusst gegen Bodenmarkierungen oder Plakatständer und für eine hängende Beschilderung entschieden. „Wie in jedem Lager zählt auch bei uns jeder Quadratmeter. Bodengebundene Lösungen beanspruchen wertvolle Fläche, nutzen schnell ab und können ein Sicherheitsrisiko darstellen“, begründet Lukaßen die Entscheidung. „Eine hängende Lösung ist hier eindeutig überlegen, umso mehr, wenn sie wie bei ONK modular gebaut ist.“
Im April hat das Montageteam von ONK über den Stellplätzen circa 750 2D-codierte Schilder an einer rund 800 lfm. langen Unterkonstruktion von der Hallendecke abgehängt. Befestigt ist die Konstruktion mittels stark haftender Neodym-Magneten, in die Knotenketten eingehängt sind. An deren unteren Enden hängen Aluminiumstreben mit eingeschobenen Lochleisten. Darin sind die Schilder mittels Drahtspangen eingehakt. „Weil wir die Schilder schnell austauschen bzw. umhängen können, erlaubt uns das System in unserem dynamischen Lagerumfeld agil zu handeln“, so Lukaßen. Neben den Schilderreihen hat das ONK-Team auch Schilder einzeln abgehängt – eine praxisnahe Lösung, um beispielsweise Fluchttüren freizuhalten und den Zugriff auf zwischengebaute Schnelldreher zu erleichtern.
Datamatrix-Codes auch aus spitzem Winkel scannbar
Auf die Schilder ist die jeweilige Stellplatzkoordinate sowohl in Klarschrift als auch in einem Datamatrix-Code verschlüsselt aufgedruckt. „Jeder Code enthält eine vorher definierte Stellplatzanzahl, da wir eine Vielzahl unterschiedlich großer Lademittelträger nutzen wie beispielsweise Euro- und Einwegpaletten, Kisten, Chep und IPP. Auf diese Weise können wir uns auch den Lagerfüllgrad anzeigen lassen, was betriebswirtschaftlich nicht uninteressant ist“, erörtert Lukaßen.
Die Codes lassen sich selbst aus spitzem Winkel zuverlässig scannen. Zum einen, weil sie auf retroreflektierende Folie gedruckt sind, zum anderen, weil die Schilderprofile abgewinkelt sind. So hängen sie in optimaler Blickrichtung über dem Boden und nicht senkrecht und die Beschriftung ist besser erkennbar. „Unsere Lagermitarbeiter profitieren beim Ein- und Auslagern sowie Kommissionieren von einer klaren Struktur und besseren Übersicht“, betont der verantwortliche Logistikleiter bei Feldsaaten Freudenberger. „Auch bringen die scannertauglichen Schilder eine erhebliche Zeitersparnis bei unserer Jahreshauptinventur.“
Testmuster zum Prüfen der Praxistauglichkeit unter realen Bedingungen
Im Vorfeld von Produktion und Montage hatte ONK Feldsaaten Freudenberger Testmuster geschickt. „So konnten wir die Lesbarkeit der Codes, das Material und die Praxistauglichkeit unter realen Bedingungen ausführlich prüfen. Das hat uns die Sicherheit gegeben, dass die Lösung unseren Ansprüchen gerecht wird und reibungslos in den täglichen Betrieb integriert werden kann“, sagt Lukaßen. Die Empfehlung eines Geschäftspartners von Feldsaaten Freudenberger hatte den Ausschlag gegeben, ONK mit der Kennzeichnung zu beauftragen. „Überzeugt hat uns das Gesamtpaket aus Qualität, Anwenderfreundlichkeit und Service. Die Montage verlief zügig und in enger Abstimmung mit uns, die Kommunikation mit ONK war offen und lösungsorientiert“, schließt Lukaßen.
Über Feldsaaten Freudenberger
Das national und international agierende Familienunternehmen hat seinen Sitz am Niederrhein in Krefeld. Seit seiner Gründung 1948 ist es auf die Produktion, den Handel und die Veredelung von Saatgut spezialisiert. Auf circa 80.000 m2 Lager- und Produktionsfläche sortiert, veredelt und verpackt das familiengeführte Unternehmen über 8.000 Produkte für die Landwirtschaft und den Landschaftsbau. Vom Hauptstandort und von Dienstleistern bewirtschafteten Fremdlagern aus beliefert Feldsaaten Freudenberger über 7.000 Kunden in mehr als 70 Ländern. Das Unternehmen beschäftigt 210 Mitarbeiter in Verwaltung, Lager und Produktion und hat zuletzt einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftet.